Boa c. amarali

Boa c. amarali

Diese Unterart ist nach dem Feldforscher Dr. Afranjo do Amaral benannt, der diese Unterart erstmalig gezielt sammelte und genau studierte. 

Verbreitungsgebiet: Boa c. amarali ist hauptsächlich in Regenwäldern Südost-Boliviens und Süd-Brasiliens beheimatet, kommt jedoch auch in Paraguay vor.

Die Überlagerung mit dem Verbreitungsgebiet von Boa c. constrictor führt unerklärlicherweise kaum zu Hybriden dieser beiden Unterarten, was bei manchen Forschern wiederum die Diskussion um den Verwandtschaftsgrad dieser beiden Formen anheizt. 

Kennzeichen: LANGHAMMER (1983) und Bosch (1994) zählen 22 oder mehr Sattelflecken bei dieser Unterart, eigene Studien (2001/2002) an 113 Tieren brachten jedoch andere Ergebnisse: LAMP stellte 19-25 Sattelflecken fest. Dorsale Schuppenreihen: 71-79 nach LANGHAMMER (1983) und Bosch (1994); 19 von LAMP untersuchte Tiere wiesen 72-82 Schuppenreihen auf. Auch die Zahlen der Bauchschilde variieren leicht. In der Literatur werden Werte von 226-237 angegeben (LANGHAMMER 1983; Bosch 1994), die eigene Studie brachte als Ergebnis 221-239 (19Tiere).

Schwanzschilde: Die genannten Autoren berichten von 43-52, LAMP konnte 41-50 zählen (eigene Untersuchung an 19 Tieren). Die Individuen dieser Unterart unterscheiden sich vor allem durch ihre kürzeren Schwänze von anderen Unterarten, was ihnen den Trivialnamen „Kurzschwanzboas" einbrachte. Adulte Tiere haben einen kompakten, leicht gedrungen wirkenden Körperbau. Auch farblich sind diese Boas leicht von allen anderen Unterarten zu unterscheiden.

Die Grundfärbung: Die Färbung ist meist Hell- bis Mittelgrau oder Beigebraun, und die Sattelflecken sind dunkelgrau bis schwarz oder dunkelbraun. Die Schwanzfärbung ist im A1gemeinen Dunkelgrau bis Schwarz oder Dunkelbraun, jedoch gibt es Populationen, die rotbraune Sattelflecken im Schwanzbereich haben. Die fledermausförmigen Sattelflecken von Boa c. amarali sind fast immer sehr schmal und meist nicht miteinander verbunden. Ausgeprägte „Witwenspitzen" (dorsal mittig verlaufende Ausbuchtungen an den Sattelflecken) sind bei dieser Unterart keine Seltenheit. Über den Augen befinden sich oft ein oder zwei kurze, zur Kopfmitte gerichtete schmale Linien, die so genannten „Augenbrauen". Die Bauchfärbung der Tiere ist Orangebraun, Beige oder Grauschwarz.

Länge: Weibchen: 190-240 cm (Schwanz: 8,59,1 % der Gesamtlänge); Männchen: 160-200 cm (Schwanz: 8,9-9,5 % der Gesamtlänge).

Besonderheiten: Boa c. amarali gehören zu den langsam wachsenden Unterarten, und es empfiehlt sich, besonders bei der Fütterung von Jungtieren nicht zu übertreiben (nicht zu groß, nicht zu viel und nicht zu häufig). In Europa werden diese Tiere bisher eher selten gepflegt und gezüchtet, was wohl an der Verfügbarkeit liegt. Weibchen sind kaum vor einem Alter von 4-5 Jahren zuchtfähig, und es wird von Züchtern geraten, immer zwei Männchen in einer Zuchtgruppe zu halten. Ein Terrarium mit Temperaturgefälle scheint gerade bei dieser Unterart ideal, da die Tiere mal kühlere und mal wärmere Ruheplätze bevorzugen. Es gibt Halter, die überzeugt sind, dass Boa c. amarali bei kühleren Temperaturen von 22-28 °C gepflegt werden sollte. Wir halten dies für nicht zutreffend, was neben eigenen Erfahrungen durch die Klimadaten des Verbreitungsgebiets unterstützt wird.


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