Peru

Boa c. constrictor Peru


Die meisten peruanischen Rotschwanzboas in privater Haltung stammen aus den Gebieten um Iquitos und Pucallpa.
Beides sind Hauptstädte der jeweiligen Departemente, Iquitos von Loreto und Pucallpa von Ucayali. Pucallpa liegt ungefähr 550km südlich von Iquitos und liegt am Fluss Ucayali, welcher Namensgeber für das Departement war. Pucallpa grenzt auch an die Lagune Yarinacocha, welche durch Nebenarme und Ausläufer des Ucayali entstanden ist und zum Beispiel auch Flussdelfinen als Zuhause dient. Der Ucayali verbindet diese beiden Städte, er fliesst von Pucallpa eine Strecke von sicher 1000km, wenn nicht noch mehr bedingt durch seine vielen Windungen nach Iquitos, wo er dann als einer der grössten "Wasserlieferanten" in den Amazonas einfliesst. Beide Gebiete sind sehr feucht und warm, Iquitos möglicherweise noch etwas konstanter, bedingt durch die minimal tiefere Lage und kürzere Entfernung zum Äquator. Die Temperaturen sind in Iquitos durchschnittlich um die 28°C tagsüber und sinken in der Nacht nur minimal. Wie angedeutet sind in Pucallpa die Schwankungen um ein paar wenige, wenn nicht nur halbe Grad Celsius grösser und die durchschnittliche Temperatur vielleicht ein Grad tiefer, also um die 27°C.

In beiden Gebieten beginnt die Regenzeit gegen Ende Jahr und hält an bis April oder Mai. In dieser Zeit ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und steigt in der Nacht fast immer auf 100%, tagsüber sinkt sie nur minimal auf vielleicht 85-90% ab. In der Trockenzeit, die von Juni bis ungefähr November anhält, ist es weniger feucht. Es regnet aber beispielsweise immer noch deutlich häufiger mit ca. 10 Regentagen pro Monat als bei uns. Pucallpa bedeutet in der Quechua-Sprache der Eingeborenen dieser Region übrigens "rote Erde". Was sehr treffend ist, wie ich bei meinem Aufenthalt in Pucallpa selber feststellen konnte.

Peruanische Boa c. constrictor waren die ersten reinrassigen Boa constrictor, welche ich pflegte.
Ich hatte damals Surinam-Tiere reserviert und als ich sie abholen wollte, habe ich mich kurzerhand um entschieden und die Peruanischen genommen. Sie gehören auch heute noch zu meinen Favoriten und ich würde mir keinen Bestand ohne sie vorstellen können.
Was sie von anderen Rotschwanzboas, vor allem von Tieren aus den Guyanas unterscheidet, ist ihre meist gelbe Grundfärbung und ihre durchschnittliche Grösse.
Sie bleiben im Durchschnitt bei normaler Fütterung deutlich unter 300cm, mit 250cm wäre auch ein weibliches Tier schon gut gewachsen.
Mir ist nur ein Männliches Exemplar bekannt, das etwa 250cm lang war. 

Es soll auch möglich sein die meisten weiblichen Tiere bei übermässiger Fütterung auf über 300cm zu bringen, wovon aber klar abzuraten ist. Die Schwanzflecke sind oft schön rot gefärbt, meistens eher dunkelrot und nicht kirschrot wie bei vielen Tieren aus Surinam oder Guyana und was mir besonders gefällt ist, dass sie oft leuchtend gelb umrandet sind. Wie man an den Bild sehen kann, entwickelt sich die Färbung erst mit zunehmendem Alter. Bei Jungtieren sieht man davon noch nicht viel, sie erscheinen dann noch eher grau bis braun gefärbt.

Die meisten in Europa erhältlichen Peruanischen Rotschwanzboas sind noch immer Importe aus Farmnachzuchten oder Wildfänge. Das liegt daran, dass sie in Europa noch nicht oft nachgezüchtet wurden, was auch darauf hindeutet, dass die Zucht dieser Tiere nicht ganz so einfach ist, wie beispielsweise die Zucht von manchen Imperatoren. Und wenn es mal klappt, bekommt man in der Regel nicht so viele Jungtiere, da Peruaner meist eher kleinere Würfe gebären wobei aber die Jungtiere grösser sind als bei anderen Rotschwanzboas. Bis vor ein paar Jahren hielt man Boa constrictor aus den Gebieten um Pucallpa und Iquitos für die Unterart Boa c. ortonii, heute weiss man jedoch dass es sich um Boa c. constrictor handelt.

Haltung
Rotschwanzboas benötigen aufgrund ihrer Herkunft, dem Amazonas-Becken, eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit und sind deutlich empfindlicher was falsche Bedingungen oder Zugluft angeht als Boa c. imperator. In vielen Gebieten im Amazonas-Becken herrscht das ganze Jahr hindurch eine konstante Temperatur und auch die Tag- Nachtunterschiede sind wesentlich geringer als beispielsweise in Tumbes wo die Longicaudas leben.


WERBEPARTNER
 
ACHTUNG
 

klicken für mehr Infos
TOP ANGEBOT !
 
Zum Forum

klicken für mehr Infos
Neue Nachzuchten!
 



klicken für mehr Infos
TOP-SITES
 
Big-Boas

Vote for this Site @ Terraristik Topliste Schweiz Vote for Terraristikmarkt.com Top 100
Counter Besucherzähler
 
Vote for Terraristikmarkt.com Top 100 Vote for this Site @ Hier gehts zur Topliste Vote for this Site @ Terraristik Topliste Schweiz Big-Boas


NetZähler Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden